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Der Remington 1875 war einer der Kon-
kurrenten des Colt SAA. Er erinnert in der
Form an das Perkussionsmodell 1858.
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Smith & Wesson setzte ab 1869 auf den
großen Kipplaufrevolver No. 3, dessen
Vorteil im raschen Laden besteht.
und 170 gr (11,0 g), wobei es sich um
Teilmantel-Flachkopfgeschosse han-
delt. Damit lassen sich die von fast
allen
US-Herstellern
erhältlichen
Fabrikpatronen reproduzieren. Schwie-
riger wird die Sache, wenn die bei den
Sportschützen geliebten Bleigeschosse
in Verbindung mit relativ schnel-
len Pulvern verladen werden. Hier ist
streng nach geprüften Ladedaten zu
verfahren. Nach Auffassung des Autors
sollte man Teilmantel-Laborierungen
in Verbindung mit schnellen bis mittle-
ren Büchsenpulvern bevorzugen.
Mit der .38–55 Winchester so-
wie der .45–70 Government begeg-
nen wir zwei typischen Vertretern der
Büchsenpatronen, die auf Nitro-Treib-
ladung umgestellt wurden. Während
die .45–70 Government keinerlei Ver-
sorgungsprobleme bringt, da sie bis
heute in den USA eine Standardpatrone
ist, hat man mit der .38–55 Winchester
Probleme mit der Materialbeschaffung.
Während
die
modernen
Waf-
fen in .45–70 Government und .38–55
Winchester die Geschossdurchmesser
.458" (11,63 mm) und .375" (9,53 mm)
aufweisen, kennt man bei den al-
ten Waffen – insbesondere aus der
Schwarzpulverära - davon deutlich
abweichende Laufinnenabmessungen.
Hier hilft im Zweifelsfall nur Nach-
messen und notfalls das Gießen der
passenden Geschosse.
Beiden Kalibern ist die dünne, beim
Geschosssetzvorgang leicht zu beschä-
digende Hülse gemeinsam. Der Grund
für solche Beulen ist in aller Regel ein
fehlerhaftes Aufweiten. Das dünne
Hülsenmaterial ist zum einwandfreien
Lidern bei niedrigen Gasdrücken zwin-
gend notwendig. Ebenso ist bei beiden
der relativ niedrige Maximalgasdruck
zu beachten. Mit modernen NC-Büch-
senpulvern gibt es hinsichtlich der
Ladedichte keine nennenswerten Pro
bleme, jedoch bei Reduzierladungen,
wie sie die modernen Westmänner
schätzen, tritt die bereits geschilderte
Problematik auf. Eine der besten Lö-
sungen lässt sich erfahrungsgemäß mit
Trail Boss von IMR erzielen.
Soweit die Patronen aus Waffen mit
Röhrenmagazin verschossen werden,
dürften nur Flachkopfgeschosse verla-
den werden. Da beide Patronen jedoch
auch in Blockbüchsen anzutreffen sind,
kann in diesen Fällen mit Rundkopf-
und Spitzgeschossen experimentiert
werden. Bitte beachten: Getrennte Ver-
packungen benutzen, um Verwechs-
lungen zu vermeiden.
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Ladedaten Kaliber .44 Special
Hülse
Geschoss-
gewicht
[gr/g]
Geschosstyp Zünd-
hütchen
Treibladung
[gr]
Patronen-
länge
[mm]
v
0
[m/s]
Winchester 200/13,0 Speer Blei
CAS
Winchester
WLP
6,2 Hodgdon
HP 38
36,5
265
Winchester 210/13,6 Sierra JHC Winchester
WLP
8,4 Alliant
Unique
37,8
278
Winchester 240/15,6 H&N KS-HS Winchester
WLP
6,6 Vihtavuori
N 340
37,1
239
Winchester 240/15,6 WM SWC
Winchester
WLP
5,5 Hodgdon HP
38
38,4
241
Testwaffe:
Colt SAA,
Lauflänge:
5½" (140 mm),
Hülsenlänge .44 Special:
1.160" (29,46 mm),
Geschossdurchmesser:
.429" – .430" (10,90 mm–10,92 mm – CIP 10,98 mm),
Maximalgasdruck .44 Special:
1000 bar,
Maximale Patronenlänge:
1.615" (41,02 mm).
Ladedaten Kaliber .45 Colt
Hülse
Geschoss-
gewicht
[gr/g]
Geschosstyp Zünd-
hütchen
Treibladung
[gr]
Patronen-
länge
[mm]
v
0
[m/s]
Winchester 220/14,3 WM LFP
CCI 300 7,8 Alliant Unique 39,9
269
Winchester 245/15,9 WM LFP
CCI 300 6,2 Hodgdon HP 38 40,0
223
Remington 250/16,2 H&N KSCR-HS CCI 350 5,8 IMR Trail Boss 40,5
219
Winchester 250/16,2 Speer LSWC
CCI 300 8,5 Alliant Unique 40,6
251
Winchester 250/16,2 H&N KS-HS CCI 300 6,5 Vihtavuori N 320 40,6
238
Testwaffe:
Ruger Bisley Vaquero,
Lauflänge:
5½" (140 mm),
Hülsenlänge .45 Colt:
1.285"
(32,64 mm),
Geschossdurchmesser:
.451"–454" (11,46 mm–11,53 mm – CIP 11,58 mm),
Maximalgasdruck .45 Colt:
1100 bar,
Maximale Patronenlänge:
1.600" (40,64 mm).
WährendesbeimGeschossdurchmesser
.458"
(11,63
mm)
im
üblichen
Gewichtsbereich von 300 gr (19,4 g) bis
400 gr (25,9 g) keinen Mangel an Ge-
schossen gibt, sieht dies bei der .38–55
Winchester schon wesentlich schlech-
ter aus. Zu beachtenbei der Auswahl von
Teilmantelgeschossen für die .45–70
Government ist jedoch, dass diese Ge-
schosse in ihrem Aufbau nicht über zu
starke Geschossmäntel verfügen, wie
sie etwa bei den leistungsstärkeren
modernen .458er-Kalibern Verwen-
dung finden. Für die .38–55 Winchester
stellt Barnes das ideale Teilmantel-
Flachkopfgeschoss im Originalgewicht
von 255 gr (16,5 g) her. Bei diesem Ge-
schoss passt die Rändelung einwand-
frei für die richtige Patronenlänge der
.38–55 Winchester. Es gibt inzwischen
auch Teilmantel-Flachkopfgeschosse
im Durchmesser .375" (9,53 mm) von
Hornady im Gewicht von 220 gr (14,3 g)
und 200 gr (13,0 g) von Sierra. Diese sind
25
schießsport
08/2016
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KOSTENLOSES
PREVIEW
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