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Beretta 92FS/M9, ein Name, bei dem
man sich unweigerlich an unzähli-
ge Filme und Serien der 1980er- und
1990er-Jahre erinnert, in denen eine
Beretta 92FS zu jedem Waffenfundus
der Hollywood-Filmindustrie gehör-
te und sowohl auf Seiten der Guten als
auch der Bösewichte zum Einsatz kam.
Ebenso erlangte die Beretta 92FS als
M9-Dienstpistole der US-Streitkräfte
weltweite Berühmtheit, als sie im Jahr
1985 die direkte Nachfolge der legen-
dären Colt 1911A1 antrat.
Im Detail verbessert und an moder-
ne Einsatzszenarien angepasst, folgte
die M9A1, unter anderem erstmalig mit
einer Picatinny-Schiene nach MIL-STD
M1913 unter dem Dustcover.
Ständig ist man bei der US-Armee
und auch den anderen Teilstreitkräften
bemüht, die Bewaffnung weiter zu op-
timieren, um dem potenziellen Gegner
voraus zu sein. Unter anderem sucht
man mit dem sogenannten MHS-Pro-
gramm nach der perfekten Kurzwaffe
für alle erdenklichen Einsatzgebiete
und Szenarien des militärischen Ge-
brauchs. Beretta beteiligte sich mit der
verbesserten und aufgewerteten M9A3-
Variante an dieser Ausschreibung und
den dazugehörigen Tests.
Überarbeitet.
Im Dezember des ver-
gangenen Jahres wurden die ersten
Stimmen in diversen In-
ternetmedien und der
Military Times laut, dass
man sich seitens der US-
Führung wohl gegen die
Beretta M9A3 entschei-
den wird. Dennoch übernahm Beretta
sämtliche Veränderungen auch für die
Zivilwaffenproduktion. Somit kommt
mit der Beretta M9A3 eine völlig über-
arbeitete und mit interessanten sowie
innovativen technischen Merkmalen
ausgestattete Kurzwaffe auf den deut-
schen Markt der Selbstladepistolen.
Verarbeitung.
Das Griffstück der
Beretta ist aus Aluminium hergestellt,
um Gewicht beim ständigen Führen der
Waffe zu sparen. Es fällt in Kombina-
tion mit den neuartigen Griffpaneelen
schmaler aus als seine Vorgänger.
Das Checkering auf den Griffschalen
und an der Front- und Stirnseite bie-
tet der Schützenhand sicheren Halt.
Der Schütze hat die Waffe gut im
Griff, auch wenn er nasse Hände hat
oder Handschuhe trägt.
Und selbst wenn das
Checkering
notwendi-
gerweise rau ausfällt: Der
Schütze kann die Waffe
dennoch problemlos auch
ohne Handschuhe und über lange
Schussserien hinweg greifen.
Im Gegensatz zur 92FS/M9 fällt das
Griffstück am hinteren, unteren Ende
gerade und nicht mehr gewölbt aus. Es
erinnert damit an die Vertec-Modelle
des gleichen Herstellers. Diese Ände-
rung bringt den Abzugsfinger näher an
den Abzug und somit kann im Double-
Action-Modus kräftiger und sicherer
„durchgezogen“ werden.
Mit der A3-Version der Beretta M9 hat sich das italienische Unternehmen Beretta an der Ausschreibung
der US-Armee im MHS-(Modular Handgun System)-Programm beteiligt. Nun ist die M9A3 auf dem
Zivilmarkt verfügbar. Unser Test soll zeigen, wie sich Berettas neues Schlachtross in der Praxis schlägt.
US-Itali ner
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STEFAN MENGE
Beretta M9A3 ist
ausgestattet mit
modernsten Details
1
Das Korn lässt sich seitlich in der
Schwalbenschwanzführung verschieben,
die Treffpunktlage so seitlich verstellen.
2
Die starre Kimme ist seitlich im Schwal-
benschwanz ebenfalls verstellbar. Sie
bietet in Verbindung mit dem Korn ein
hervorragendes und kontrastreiches
Visierbild, das gut für das dynamische
Schießen geeignet ist.
3
Das neue Beretta-Modell M9A3 begeis-
tert auch Sportschützen.
4
Das Mündungsgewinde der M9A3 wird
von einer Überwurfmutter geschützt.
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Selbstladepistole
BerettaM9A3
Das Magazin für Waffenbesitzer
schießsport
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KOSTENLOSES
PREVIEW
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