laden zu öffnen. Dazu ist die kleine, mit
Querrillen versehene Taste vor der Si-
cherung zu betätigen. Mit entspre-
chender Feinfühligkeit erfolgt die Be-
tätigung geräuschlos.
Der aus brüniertem Stahl hergestell-
te Magazinkasten fasst vier Patronen
in einer zweireihigen Anordnung. Im
Vergleich zu anderen Anbietern hat die
Sako-Büchse hier eine oder sogar zwei
Patronen mehr im Magazin, ohne da-
bei auf einen bauchigen
Magazindeckel zurück-
greifen zu müssen. Der
Zubringer wurde aus Alu-
minium hergestellt.
Wie es sich für eine
solche Büchse gehört, wurde das Ma-
gazin fest eingebaut. Wer die Patronen
nicht einzeln herausrepetieren will,
kann den Klappdeckel des Magazins
durch Betätigen des vor dem Abzugs-
bügel platzierten Entriegelungsknopfes
öffnen. Durch das große Auswurffens-
ter kann das Magazin bequem geladen
werden. Gerade professionelle Anwen-
der einer solchen Büchse bewerten die-
ses Detail positiv.
Ein 7 mm breites, mit Längsrillen
versehenes Züngel löst den Abzug aus.
Der Flintenabzug war perfekt einge-
stellt und brach trocken wie Glas nach
Überwinden eines Widerstandes von
1416 g (Mittelwert aus fünf Messungen
mit einer elektronischen Abzugswaa-
ge). Subjektiv wirkt der Abzugswider-
stand aber viel geringer. Je nach Belie-
ben kann dieser zwischen 1,0 kg und
2,0 kg eingestellt werden. Als Option
bietet Sako einen Rückstecher an. Die-
ser ist aber nicht nötig. Der Flintenab-
zug erfüllt seine Aufgabe bestens.
Das Bodenblech um den Magazin-
kasten und der Abzugsbügel sind eben-
falls aus brüniertem Stahl gefertigt.
Sako hat die Büchse dem Kaliber an-
gepasst. Dazu verlegte der Hersteller,
wie bereits erwähnt, die
Magazinentriegelung vor
den Abzugsbügel. So-
mit stehen beruhigende
34 mm Luft zwischen Ab-
zug und Abzugsbügel zur
Verfügung. Beim Testschießen gab es
deshalb keine schmerzhaften Berüh-
rungen mit dem Zeigefinger.
Um die Bezeichnung „Braunbär“ zu
verdienen, musste der Schichtholz-
schaft in Brauntönen gehalten werden.
Somit ist einerseits ein sehr stabiler
Schaft entstanden und andererseits
liefert der Schaft auch seinen Beitrag,
das Gesamtgewicht von 4,114 kg zu er-
reichen. In dem Kaliber hätte es gerne
auch etwas mehr sein können. Die ori-
ginalen Vorbilder von Büchsen in .500
Jeffery wiegen alle über 5 kg, manche
sogar bis 5,5 kg.
Das auf der Unterseite eckig ausge-
führte System liegt mit dem Rückstoß-
stollen stabil und verwindungssteif in
einem Kunstharzbett von Micro-bed.
Dieses gibt es in drei verschiedenen
Farben. Keine Frage, welche für das
Modell Braunbär Verwendung fand. Das
braune Epoxidharzbett reicht bis zum
Kimmensockel. Zwei Querstollenver-
schraubungen stützen das System zu-
verlässig ab. Die Abschlussplatten der
Querstollen wurden auf der rechten
Seite schmucklos plan belassen, wäh-
rend links jeweils zwei Bohrungen zum
Lösen eingebracht waren.
Der mit 34,5 cm zu kurze Schaft
schließt mit einer schwarzen geschlos-
senen, 1,5 cm starken, zuverlässig den
Rückstoß dämpfenden Gummischaft-
kappe ab. Dazwischen wurde ein so-
genannter Spacer (6 mm starkes Zwi-
schenstück) eingelegt. Die Übergänge
zwischen Schaft, Spacer und Schaft-
kappe waren handwerklich sehr gut
ausgeführt. Die kurze Schaftlänge
verwundert, steht doch aus der Long-
Range-Serie von Sako ein 370 mm lan-
ger Hinterschaft (siehe DWJ 11/2015) zur
Verfügung. Das System wird mit zwei
Schrauben im Schaft gehalten. Sako
bezieht die hochdruckverleimten Plat-
ten, aus denen der Schichtholzschaft
hergestellt wird, aus den USA.
Die Schaftkontur wurde perfekt für
das starke Kaliber geändert. Die starken
Rückstoßkräfte der .500 Jefferey wer-
den absolut geradlinig in die Schulter
geleitet. Die Schaftrückenlinie verteilt
ebenfalls keine Ohrfeigen, dank kor-
rekt ausgeführtem Pitch des Schaftes.
5
Das Klappdeckelmagazin nimmt vier
Patronen auf. Die Entriegelung sitzt vor
dem Abzugsbügel.
6
Die Sako 85 Brown Bear von links. Die
Brauntöne des Schichtholzschaftes sol-
len an den Braunbär erinnern.
7
Blick von oben auf Hülsenbrücke und
Hülsenkopf, die für die Aufnahme einer
Zielfernrohrmontage vorbereitet sind.
Magazin fasst
vier Patronen in
zwei Reihen
5
6
7
8
128
Repetierbüchse
Sako 85 Brown Bear
Das Magazin für Waffenbesitzer
jagd
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KOSTENLOSES
PREVIEW
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