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überlassen wurden. 1984 begann das
Tank Museum damit, eine eigene
Werkstatt für die Restaurierung seiner
Fahrzeuge einzurichten, bis dato wa-
ren diese Arbeiten von Einrichtungen
der British Army durch-
geführt
worden,
was
nicht immer zu perfek-
ten Ergebnissen führte.
Schnell entwickelte sich
die Werkstatt zu einer der
ersten Adressen, wenn es um die Res-
taurierung gepanzerter Fahrzeuge ging,
und 1989 wurde den Werkstattangehö-
rigen der Scania Transport Award für
die geleistete Arbeit verliehen.
Mit der Schaffung der Society of
Friends of The Tank Museum Anfang
der 1990er-Jahre sicherte sich das Tank
Museum die Unterstützung eines eige-
nen Fördervereins, der nicht nur bei der
Instandhaltung der Fahrzeuge beteiligt
ist, sondern das Museum bereits mehr-
fach auch finanziell unterstützte. 1991
eröffnete das Museum
die Tamiya-Halle, die mit
Geldern von Shunsaku
Tamiya, dem Präsidenten
der Tamiya Group finan-
ziert wurde, einem der
größten Modellbausatzhersteller der
Welt. Nahezu zeitgleich wurden auch
die British Steel Hall sowie eine neue
Eingangshalle in Betrieb genommen.
Die neuen Hallen wurden dringend
benötigt, um die ständig wachsende
Zahl von Großexponaten angemessen
präsentieren zu können und die Fahr-
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Werkstatt für
Restaurierung
wird aufgebaut
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Beschaffung von Wehrmaterial inklu-
sive Gefechtsfahrzeugen für die Bri-
tish Army dem 1939 gegründeten Mi-
nistry of Supply. Zu Forschungs- und
Entwicklungszwecken
untersuchten
Dienststellen des Ministeriums in den
Kriegsjahren erbeutetes Gerät der Ach-
senmächte, darunter auch viele deut-
sche Panzer. Außerdem befanden sich
im Besitz des Ministeriums zahlreiche
Prototypen alliierter Entwicklungen
sowie Referenzfahrzeuge eingeführter
Panzertypen. 1951 schenkte das Minis-
try of Supply diese Fahrzeuge dem Tank
Museum; der Bestand der Sammlung
verdoppelte sich dadurch nahezu.
Anfang der 1960er-Jahre begann
man bei der Kampftruppenschule II
des Heeres der Bundeswehr in Munster
mit dem Aufbau einer Lehrsammlung
zum Thema deutsche Panzertruppen.
1960 und 1961 unterstützte das Tank
Museum im Bovington die deutschen
Bestrebungen durch die Abgabe eines
Panzerkampfwagens IV Ausführung G
und eines Jagdpanthers aus den Fahr-
zeugbeständen, die es vom Ministry of
Supply übernommen hatten. Dennoch
wuchs die Sammlung des Tank Museum
in den nächsten Dekaden stetig.
Weitere Expansion.
1981 übernahm
George Forty die Rolle des Kurators des
Tank Museums, zu diesem Zeitpunkt
umfasste die Sammlung etwa 120 Pan-
zer und gepanzerte Fahrzeuge. Mit dem
neuen, umtriebigen Kurator begann
eine Ära der Expansion. Durch Tausch-
vorhaben mit anderen Museen wurde
die Sammlung vervollständigt. Außer-
dem führten die guten Kontakte des
Kurators dazu, dass dem Museum viele
Fahrzeuge aus aller Welt als Geschenk
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KOSTENLOSES
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