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von Nataly Kemmelmeier

Legalwaffenbesitz kriminalstatistisch irrelevant

Die Beweislage der altbekannten Tatsache, dass Legalwaffenbesitzer bis auf seltene Fälle gesetzestreue, vernünftige Menschen und keine „Waffennarren“ sind, hat weitere 1200 Seiten Unterstützung bekommen.

Die Landtagsfraktion der AfD in Nordrhein-Westfalen hatte im Dezember 2019 eine Große Anfrage an die Landesregierung gestellt, die klären sollte, inwiefern sich Legalwaffen in der Kriminalstatistik bemerkbar machen.

Zwischen 2016 und 2019 wurden insgesamt 622 Straftaten mit legal besessenen Waffen begangen. Hierzu zählen in der Statistik jedoch auch Schreckschusswaffen. Zieht man diese ab, bleiben noch 330 Taten mit „echten“ Schusswaffen übrig. Dies macht im Durchschnitt 110 Straftaten aller Art im Jahr – in vielen Fällen kam nicht einmal jemand zu Schaden, und das bei über 500 000 Waffenbesitzern. Das dies absolut keine Faktenlage ist, aus der sich waffenrechtliche Übersprungshandlungen wie die EU-Feuerwaffenrichtlinie ableiten lassen, ist selbsterklärend. Genauso wenig lässt sich die Notwendigkeit eines totalen Waffenverbots, wie von Teilen des politischen Spektrums gewünscht, daraus ableiten.

Die vollständige Antwort ist hier einsehbar:

https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD17-9883.pdf

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