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von Nataly Kemmelmeier
VDB: Offener Brief an die Innenministerkonferenz
Da es aus mehreren Ländern Initiativen zu einem generellen Messerverbot gibt, und sich auch der Bundesrat am vergangenen Freitag für ein weitgehendes Messerverbot ausgesprochen hat, sei es für den Verband, der eigenen Angaben zufolge mehr als 1700 Waffenfachhändler in ganz Deutschland vertritt und darüber hinaus 17 000 Fördermitglieder, eine Verpflichtung, diese Maßnahmen als untauglich anzuprangern.
Offener Brief: Kriminalität wirkungsvoll bekämpfen
„Sehr geehrte Innenminister und Innenministerinnen der Länder,
angesichts der steigenden Zahl von Gewalttaten, die mit Messern und messerähnlichen Gegenständen begangen werden, sorgen Sie sich um die Sicherheit der Bürger und der Polizisten in unserem Land.
Das tun wir auch.
Es ist Ihre Aufgabe und unser dringlicher Wunsch, Mittel und Wege zu finden, um Gewaltkriminalität einzudämmen. Darum fordern wir Sie auf, bei der Innenministerkonferenz eine grundlegende Abkehr zu vollziehen von den Plänen, das Waffenrecht weiter zu verschärfen. Mit großer Besorgnis sehen wir das Vorhaben, die sogenannte Messerkriminalität mit einem weitgehenden Messerverbot bekämpfen zu wollen. Dass dieses Mittel untauglich ist, wird auch von Experten aus Wissenschaft (Rechtswissenschaft: Prof. Dr. Thomas Fischer, Kriminologie: Elena Rausch) und Praxis (Bundespolizei: Manuel Ostermann) erklärt.
Wir – der Verband Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler e.V. (VDB) – stehen für den verantwortungsvollen, friedlichen und sicheren Umgang mit Waffen in den Händen von Privatpersonen. Von Verboten werden friedliche und rechtstreue Bürger gegängelt; Kriminelle halten sich nicht an das Gesetz.
Wir fordern: Bekämpfen Sie die Risikofaktoren und die Ursachen für die wachsende Gewalt in unserer Gesellschaft. Beschreiten Sie zielführende Wege, zum Beispiel: Prävention, bessere Ausstattung der Polizei, strengerer und unmittelbarer Strafvollzug, Rückführung von kriminellen Asylbewerbern.
Die Sicherheit und auch das Sicherheitsgefühl der Bürger in unserem Land müssen gestärkt werden. Dieser komplexen Aufgabenstellung kann nicht mit einer vermeintlich einfachen Antwort, wie einem Messerverbot und weiteren waffenrechtlichen Verschärfungen, begegnet werden.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Blendinger, Präsident
Frank Satzinger, Vizepräsident
Achim Schäfer, Vizepräsident (Schatzmeister)"
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