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von Franz Keck

50 Jahre SPz Marder

Am 7. Mai 1971, vor exakt 50 Jahren, wurden die ersten Serienfahrzeuge des Schützenpanzer Marder 1 in Dienst gestellt, das letzte Fahrzeug der ursprünglichen Beschaffung von 2136 Stück erreichte die Truppe 1975. Nach Jahrzehnten treuem Dienst wird er nun vom SPz Puma abgelöst.

Aufgrund von Feuerkraft, Beweglichkeit und Durchsetzungsfähigkeit sind die Panzertruppen die Hauptträger des Heeres für beweglich geführte Landoperationen. Hierbei operieren die Panzergrenadiere entweder aufgesessen im Schulterschluss mit den Kampfpanzern der Panzertruppe oder abgesessen infanteristisch, unterstützt durch die Bordbewaffnung ihres Schützenpanzers. Abgesessen kämpfen Panzergrenadiere immer dort, wo ein hohes Maß an Bedrohung für gepanzerte Fahrzeuge besteht, zum Beispiel in bewaldetem oder bebautem Gelände oder an Engstellen und panzerhemmenden Hindernissen. So ergänzen sich die verschiedenen Waffengattungen ideal und gleichen die Schwächen der einzelnen Waffengattungen gegenseitig aus.

Hierfür benötigen die Panzergrenadiere jedoch ein Fahrzeug, das gut genug gepanzert und bewaffnet ist um sich an vorderster Front durchzusetzen und muss agil genug sein um mit den Kampfpanzern Schritt zuhalten. Nachdem die ersten beiden SPz der Bundeswehr, der Schützenpanzer (kurz) Hotchkiss und Schützenpanzer (lang) HS 30, sich als äußerst ungenügend erwiesen, wurde in den 1960ern ein neuer Schützenpanzer entwickelt und 1971 eingeführt - der Marder. Über die Jahre wurde er immer wieder nachgerüstet um mit dem Technischen Fortschritt mitzuhalten.

Der in der Truppe sehr beliebte Marder bewährte sich in den Auslandseinsätzen hervorragend, sowohl auf dem Balkan als auch am Hindukusch, wo er in den Gefechtsjahren zwischen 2009 und 2011 sein volles Potential zeigen konnte.

In DWJ 05/21 steht alles über das langjährige Hauptwaffensystem der Panzergrenadiere.

Foto: Rheinstahl AG Sondertechnik

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