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von Nataly Kemmelmeier

Brandneue Pistole Glock 46
Während noch fast die gesamte Fachwelt die 5. Generation der Glock 17 und Glock 19 für die große Glock-Neuheit des Jahres 2017 halten, haben wir vom DWJ die echte Neuheit, die Glock 46, gesehen, zerlegt, zusammengebaut und mit ihr geschossen. Dass der Hersteller aus Deutsch-Wagram nun dieses Modell auf den Markt bringt, bedeutet nicht, dass er sich von seinen bisherigen Modellen zu verabschieden beginnt. Dafür sind diese Pistolen viel zu gut und viel zu gut in bald 100 Ländern eingeführt. Diese zahlreichen bekannten Modelle erhalten jetzt Gesellschaft aus dem eigenen Haus, die dafür sorgen soll, dass zusätzliche Märkte erschlossen werden können, zum Beispiel in Deutschland.
Dazu gleich eine klare Aussage von Glock-Geschäftsführer Dr. Stephan Dörler: „Mit unserer neuen G 46 mit Drehlaufverschluss im Kaliber 9 mm × 19 vollziehen wir keinen verschlusstechnischen Paradigmenwechsel und leiten die Ablösung unserer bisherigen Modelle ein. Die neue G 46 ist für Behörden bestimmt und ergänzt die konsequent fortgeführte Linie der Basispistole Glock 17.“
Glock hat die G 46 konzipiert, um bei Ausschreibungen der deutschen Polizeien mitmischen zu können. Dazu muss die erste Hürde, die TR, die Technische Richtlinie für Pistolen im Kaliber 9 mm × 19 überwunden werden. Die zweite Hürde bildet das Regelwerk: ER, Erprobungsrichtlinien zur Technischen Richtlinie. Verfasser beider Werke ist das Polizeitechnische Institut (PTI) der Deutschen Hochschule der Polizei (DHPol) in Münster. Auf Herz und Nieren wird dann im Beschussamt Ulm das TR-ER-Prüfprocedere vollzogen.
Wie die funkelnagelneue Glock-Pistole, konzipiert vom Generalmajor a.D., Dipl.-Ing. Friedrich Dechant, einer Koryphäe des Pistolenbaus, aufgebaut ist, verriegelt und funktioniert, lesen Sie ausführlich im DWJ 10/2017. Das Heft erscheint am 20. September im Handel.