Sicherheit

von Nataly Kemmelmeier

Sicherheitswirtschaft wächst um über 20 %

Die privaten Sicherheitsdienste verzeichneten im vergangenen Jahr einen Umsatzzuwachs um 23,8 %, von 6,96 (2015) auf 8,62 Milliarden Euro.

Das gab Gregor Lehnert, Präsident des Bundesverbands der Sicherheitswirtschaft (BDSW) kürzlich bekannt.

Nachdem bereits im Jahr 2015 ein massiver Anstieg der Beschäftigten- und Umsatzzahlen zu verzeichnen war, sei man noch von einem einmaligen „Peak“, aufgrund der Flüchtlingssituation ausgegangen. „Für das Folgejahr hatten wir mit einer Normalisierung auf Zuwächse von rund fünf Prozent gerechnet – diese Erwartung wurde allerdings weit übertroffen“, so Lehnert. Das Schutzbedürfnis unserer Kunden aus Wirtschaft, Staat, Kommunen und – zu einem kleinen Teil- auch von privaten Haushalten sei ungebrochen. „Wachstumstreiber sind die steigenden Passagierzahlen und Sicherheitsanforderungen an den Verkehrsflughäfen, der Öffentliche Personenverkehr, der Einzelhandel und Veranstalter.  

Die Branche beschäftigt nach diesen neuen Zahlen bundesweit nunmehr rund 270 000 Beschäftigte in den unterschiedlichsten Bereichen, ein Plus von 20 000 neuen Stellen. Am 1. Mai 2017 habe es außerdem noch 12 000 offene Stellen gegeben. 

Das Unsicherheitsgefühl habe sich, so Lehnert, in Deutschland stark verändert. „Die privaten Sicherheitsunternehmen können einen großen Beitrag zur Sicherheit in Deutschland leisten – die Rahmenbedingungen müssen hierfür aber stimmen“.

Der BDSW stellte auf der Presskonferenz auch sein Forderungspapier zur Bundestagswahl 2017 vor. Es steht unter dem Motto „Deutschland Sicherer machen: Sicherheitswirtschaft stärken und Eigenvorsorge fördern“


Zurück