Sicherheit

von Nataly Kemmelmeier

Sälzer mit eigenem Ballistischen Prüfzentrum

Die Sälzer GmbH kann ab September diesen Jahres Vorprüfungen und Tests im eigens errichteten firmeneigenen Ballistischen Prüfzentrum durchführen.

Um zukünftig noch individueller auf Kundenwünsche eingehen zu können, entschloss sich das Unternehmen zum Bau eines eigenen Prüfzentrums, in dem alle Vorprüfungen vorgenommen werden können. Im Anschluss werden Fenster, Türen und Fassaden wie bisher von einem akkreditierten Institut getestet und zertifiziert. In den einzelnen Sicherheitsklassen werden die Testelemente bei Sälzer aus verschiedenen Entfernungen mit unterschiedlichen Waffen, Kalibern (maximal 7,62 x 51 mm) und Geschossernergien beschossen. Je höher die Klassifizierung, desto massiver sind Beschuss und Anforderungen.

Ein weiterer neuer Tesmodus kam ebenfalls kürzlich zum Einsatz. Dabei wurde eine einwärts öffnende vollverglaste Aluminiumtür mit 100 kg Sprengstoff aus einer Entfernung von 15 m geprüft. Bisher sind solche Tests nur mit auswärts öffnenden Türen geglückt, da hier der entstehende Druck durch den Türrahmen aufgefangen wird. Bei einwärts öffnenden Türen entfällt diese Unterstützung, der Druck muss von Bändern, Bandsicherungen und Schlossverriegelungen aufgenommen werden. Solche Türen sollen vor allem Behörden oder in Flughäfen zum Einsatz kommen. Zudem ist es Sälzer gelungen, eine vollverglaste Tür zu entwickeln, die Schutz gegen Einbruch, Durchschuss, Feuer und Rauch bietet und durch ihre Anti-Panik-Funktion trotzdem in Flucht- und Rettungswegen eingesetzt werden kann.

Ihre Produkte stellt die Firma Sälzer ab 23. September auf der Messe „Security“ in Essen vor. Dabei werden auch praktische Versuche vorgenommen.

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