Sicherheit

von Nataly Kemmelmeier

Online-Petition: Soll das private Führen von Schusswaffen erlaubt werden?

Seit 11. Februar 2014 können Waffenbesitzer auf einer freien Online-Plattform eine Petition unterzeichnen, die sich gegen das Verbot des Führens von privaten Schusswaffen richtet.

Alexander Gostev aus Kiel sieht die Notwendigkeit, Selbstverteidigung mit Schusswaffen sowie das verdeckte Tragen derselben in der Öffentlichkeit als Grundrecht zu verankern. Der kleine Waffenschein, der bisher für Schreckschusswaffen galt, soll durch den herkömmlichen Waffenschein ersetzt werden. Der Petent argumentiert, dass Waffen Ungleichheit wie Alter, Geschlecht und Kraft egalisieren können und in Auseinandersetzungen einen Ausgleich schaffen. Zudem wird die abschreckende Wirkung von Waffen betont – weniger gewalttätige Angriffe seien dann die Folge, da niemand wisse, ob das potentielle Opfer nicht bewaffnet ist. So könnten auch Amokläufe an Schulen verhindert werden, wenn Lehrer entsprechend sachkundig sind. Untermauert wird die Petition durch das Beispiel des Verbots von Handfeuerwaffen in Großbritannien, das statistisch gesehen die Kriminalität nicht eindämmen konnte.

Interessierte können unter http://www.openpetition.de/petition/online/privat-schusswaffen-fuehrverbot noch bis zum 10. August 2014 zur Diskussion beitragen oder das Anliegen mit einer Unterschrift unterstützen. Bisher haben über 300 Personen der Petition ihre Stimme gegeben, 500 000 wären notwendig, um sich beim Petitionsausschuss des Bundestages Gehör zu verschaffen.

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