Sicherheit

von Nataly Kemmelmeier

Neues Flugabwehrsystem für Bundeswehr

Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, hat sich die Bundeswehr für einen Nachfolger des Flugabwehrsystems Patriot entschieden.

Bereits vor einigen Wochen sei die Entscheidung im Bundesinnenministerium gefallen, das neue System Meads (Medium Extended Air Defense System) einzuführen. Der etwa fünf Milliarden Euro schwere Rüstungsauftrag ging an das Unternehmen MBDA, welches das System zur Serienreife weiterentwickeln soll. Meads wurde in Zusammenarbeit mit dem US-Rüstungskonzern Lockheed Martin konzipiert und soll Ziele in einem 360-Grad-Radius erfassen können.

Das Ende des Patriot-Abwehrsystems wird auf das Jahr 2025 geschätzt, so lange dürfte es auch noch dauern, bis Meads einsatztauglich ist. Das neue System kann mit weniger Personal als bisher betrieben werden und soll, auf 30 Jahre gerechnet, drei Milliarden Euro weniger Gesamtkosten verursachen.

Das Nachsehen bei der Ausschreibung des Innenministeriums hatte der Patriot-Hersteller Raytheon, der sich mit einer modernisierten Variante von Patriot um den Auftrag beworben hatte.

Zurück