MILIPOL Aktuell: Schlagbolzenschlosspistole von FN

Im Pistolenbereich war es in den letzten Jahren um FN etwas stiller geworden. Der weltweit erfolgreich agierende belgische Staatskonzern bietet ein breites Portfolio bis hin zum überschweren Maschinengewehr im Kaliber .50 BMG an. Die Waffen aus Herstal genießen einen hervorragenden Ruf bei Spezialeinheiten weltweit, so wird das SCAR-Sturmgewehr unter anderem von deutschen SEKs geführt. Auch das Minimi und das MAG Maschinengewehr sind Produkte mit Weltgeltung von FN. Die Pistole Five-Seven im Kaliber 5,7x28 mm hat aber keine wirklich große Verbreitung gefunden, vor allem wenn man sie an der FN High Power, einer der erfolgreichsten Pistolen der Welt, misst.

Daher hat FN Herstal bei der Entwicklung seiner neue Pistole nicht nur die Köpfe der eigenen Ingenieure rauchen lassen, sondern auch bei seinen Kunden entsprechend recherchiert, um die neue Pistole perfekt auf die aktuellen und zukünftigen Anforderungen der Anwender zuzuschneiden.

Die FN 509 im Kaliber 9x19 mm hat alle Bedienelemente (Magazinauslöser, Schlittenfang, Sicherung) beidseitig angeordnet. Was auf den ersten Blick gleich positiv auffällt ist die Tatsache, dass fast die gesamte Seite des Schlittens über Griffrillen verfügt, eine Eigenschaft die man bei machen anderen großen Herstellern bis heute vermisst.

Der Griffrücken ist austauschbar, sodass die Waffe an unterschiedliche Handgrößen angepasst werden kann. Das Schlagbolzenschloss ist teilvorgespannt und garantiert somit sofortige Schussbereitschaft. Weiterhin ist die FN 509 mit einer lumineszierenden 3-Punkt Visierung ausgestattet, hat eine sicht- und spürbare Ladekontrollanzeige. Die Waffe verfügt serienmäßig über 17-Schuss Magazine.

Da FN-Waffen seit Jahrzehnten durch Qualität, Präzision und Funktionssicherheit zu überzeugen wissen, dürfte die Pistole 509 hier keine Ausnahme machen. Somit dürfte sie ein interessanter und ernstzunehmender Mitbewerber im immer größer werdenden Feld der Schlagbolzenschlosspistolen sein.