Sicherheit

von Standardredakteur

1000 Walther-Polizeipistolen für die Niederlande

Die „Politie Nederland“ war zufrieden: der Projekt-Advisor der niederländischen Polizei war Mitte März mit einem Spezialisten-Team zu Gast beim Ulmer Waffenhersteller Carl Walther. Dort wurden laut einer Pressemitteilung von Walther die ersten Exemplare des Pilotloses (1000 Pistolen) der Walther P99Q-NL einzeln geprüft und abgenommen.


Der Projekt-Advisor arbeitet schon seit Jahren mit den Ulmern zusammen, denn schon der Vorgänger der neuen Polizeipistole, die nun auszumusternde P 5, kam von Walther. Nach festgelegten Abnahmekriterien wurden wichtige Funktionen begutachtet. Auch ein Dauertest mit 10.000 Schuss auf dem Schießstand gehörte dazu. Zu bemängeln gab es nichts, alle Techniker des Teams aus dem EU-Nachbarland zeigten sich hochzufrieden über die gute Fertigungsqualität. Der Gesamtauftrag aus den Niederlanden mit einem Gesamtvolumen um 13 Millionen Euro umfasst 45.000 Pistolen. Das Pilot-Los dient dazu, die Infrastruktur für die Hauptlieferung zu schaffen. So müssen zunächst die Polizei-Schießausbilder und Waffenmechaniker geschult sowie Anleitungen, Schaubilder und Trainingspistolen
verteilt werden. Neben den 1000 schwarz brünierten Dienstpistolen werden daher noch 200 „Rotwaffen“ (mit Bedienelementen, aber nicht schussfähig), 1200 gelbe Modelle (funktionslose Kunststoffpistolen) und 64 Schnittmodelle geliefert, an denen man die Funktion der Innenteile demonstrieren kann. Erst danach erhalten die niederländischen Polizisten nach und nach ihre neuen Waffen. Der gesamte Auftrag ist auf eine Produktionszeit von knapp zwei Jahren ausgelegt. Die Termine für die Serienlieferung sind bereits bis Jahresende festgelegt. Durchschnittlich werden monatlich 2000 Waffen an die niederländische Polizei geliefert.

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