Sicherheit

von Ralph Wilhelm

FN Fire Control Unit für Bundeswehr

Die Fire Control Unit für 40 mm Granaten von FN Herstal ist als Bestandteil des Rüstungsprogramms "Infanterist der Zukunft - Erweitertes System (IdZ-ES) ausgewählt worden.

40 mm Granaten, abgeschossenen aus einem unter dem Lauf des Sturmgewehres befestigten oder separat geführten Granatwerfer, sind ein sehr wirkungsvolles Mittel im infanteristischen Kampf. Daher sieht die Bundeswehr im Rüstungsprogramms "Infanterist der Zukunft - Erweitertes System (IdZ-ES)" auch Granatwerfer als festen Bestanteil vor. Wie die belgische Firma FN Herstal heute bekannte gab, wurde die FCU Mk3 Fire Control Unit von FN für das System IdZ-ES ausgewählt. Der Nachteil der 40 mm Granaten ist ihr stark ballistisches Flugverhalten. Aufgrund der gekrümmten Flugbahn und der relativ langsamen Fluggeschwindigkeit der Granaten, ist es für einen wirkungsvollen Treffer extrem wichtig, die genau Entfernung zum Ziel zu kennen und mit dieser die entsprechende Erhöhung der Waffe zu ermitteln. Die FN FCU berechnet aus den Werten Entfernung, Höhe des Ziels gegenüber dem Schützen, Temperatur, Typ der Granate, Verkantung der Waffe und weiteren Parametern den genauen Haltepunkt. Die vorgenannten Werte werden von der FCU beim Anvisieren des Ziel auf Knopfdruck ermittelt.  Daraufhin wird das Fadenkreuz in Fenster auf der linken Seite der FCU automatisch so verschoben, dass der Soldat nur noch erneut anvisieren und abdrücken muss. Wie sich das DWJ bei einem Test bei FN in Belgien persönlich überzeugen konnte, vereinfacht die FCU den Prozess des genauen Anvisierens signifikant und erhöht die Trefferwahrscheinlichkeit deutlich.

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