Schießsport
von Nataly Kemmelmeier
10. Coburger Jubiläums-Wehrmanngewehr-Schießen
Der Wettkampf mit den verschiedenen Ausführungen des Wehrmann-Gewehres war vor allem zwischen beiden Weltkriegen weit verbreitet und wird heute noch von Liebhabern des traditionellen Sportschießens betrieben.
Zugelassen sind zeitgenössische Militär-Einzellader- oder Repetiergewehre, entweder im Kaliber .22 l.r. oder Militärgewehre mit KK-Einstecksystemen oder deren Nachbauten oder in getrennter Wertung entsprechende Waffen im Kaliber 8,15 x 46 R. Die Waffen dürfen nur mit offener Visierung mit maximal zwei Visierpunkten benutzt werden, Diopter oder Zielfernrohre sind nicht zulässig, ebensowenig Stecherabzüge. Die Schäftung soll dem Original entsprechen. Spezielle Schießbekleidung ist unzulässig, erlaubt sind lediglich „Alltags-Handschuhe“, Parka und Schießbrille. Der Originalriemen darf zur Stabilisierung des Anschlages benutzt werden. Die Scheibenbeobachtung ist zulässig und obliegt jedem Schützen selbst.
Die Schützen geben zunächst maximal fünf Probeschüsse ab, danach fünf Wertungsschüsse auf die Polizeischeibe 1 (10 und 9 weiß, 8 schwarzer Ring, restliche Scheibe wieder weiß). Insgesamt sind 150 Ringe erreichbar. Die Schussentfernung beträgt 100 m für 8,15 x 46 R, .22-er-Waffen schießen auf maßstäblich verkleinerte Zieldarstellungen auf 50 m. Schützen älter als 60 Jahre dürfen im Anschlag „stehend angestrichen“ schießen. Bei Ringgleichheit auf Plätzen 1 bis 5 erfolgt ein Stechen mit fünf Schüssen stehend ohne Probe.
Die Startgebühr beträgt 8 Euro je Kaliberklasse, Nachkauf ist je nach Standkapazität für 3 Euro möglich. Es gibt zudem eine Mannschaftswertung.