Schießsport

von querformat – Die Werbeagentur

Bericht: Deutsche DSU-Meisterschaft in der Eifel

Die Deutsche Schießsport Union 1984 e.V. (DSU) richtete auf der Schießsportanlage der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Mayen-Hausen 1904 e.V., welche vor kurzem von der DSU das Prädikat „Schießleistungszentrum Schwarzpulver“ verliehen bekam, vom 4. bis 5. August ihre Deutsche Meisterschaft im Schwarzpulverschießen aus, zu der auch Schützen, die nicht Mitglied der DSU sind, herzlich eingeladen waren.

Neben der Mitgliedschaft in einem anerkannten Schießsportverband war nur noch der Besitz einer gültigen Erlaubnis nach § 27 SprengG zum Umgang mit Schwarzpulver zwingende Voraussetzung zur Teilnahme an den Wettbewerben.

So fanden in diesem Jahr weit über 70 Schützinnen und Schützen der „schwarzen Zunft“ aus ganz Deutschland sowie ebenso viele Zuschauer den Weg in die Eifel nach Mayen um im fairen Wettstreit die Besten zu ermitteln. Da es sich um eine „offene“ Deutsche Meisterschaft ohne Vorausscheidungen handelt, fanden sich neben DSU-Schützen auch viele Schützinnen und Schützen aus den befreundeten Schießsportverbänden „Bund der historischen Deutschen Schützenbruderschaften“, dem „Rheinischer Schützenbund“, dem „Bund Deutscher Schützen“, sowie dem „Bayerischen Schützenbund“ in Hausen ein.

Das entsprechende Regelwerk hierzu wurde vom Altmeister und Ehrenbrudermeister der Schützenbruderschaft Hausen, dem 12-fachen Weltmeister Helmut Mohr aus Mayen zusammen mit dem Ideenträger der Schwarzpulver - DM und Vizepräsident der DSU Peter-Hans Durben aus Niederzissen entwickelt.

 Geschossen wir nach dem „alten“ internationalen 13-Schuss Programm (also 10 Wertungs- und 3 Streichschüsse), die Schiesszeit betrug jeweils 30 Minuten wobei den Schützinnen und Schützen, die mit Steinschlosswaffen schießen, 5 Minuten mehr Zeit Schießzeit eingeräumt wurde. Eine Siegerehrung findet am Wochenende der Schwarzpulver - DM nicht statt. Die jeweiligen Ergebnisse werden vor Ort ausgewertet und direkt online auf die DSU-Homepage (www.d-s-u.de) eigenstellt, sodass der Schütze sofort sein Ergebnis und Platzierung sehen kann. Die Einspruchsfrist beträgt 14 Tage.

 Bei den vielfältigen Disziplinen fanden sich Steinschlossgewehr, Steinschlossmuskete, Steinschlosspistole, Vorderladerrevolver getrennt nach offenem Rahmen und geschlossenem Rahmen, Perkussionspistole, Perkussionsgewehr mit Diopter sowie die Disziplin Perkussionsjagdgewehr (nur Kimme und Korn) sowie eine Disziplin für Hinterladungssysteme (Dreyse o.ä) sowie eine Disziplin mit dem SAA wieder. Es wurden von den einzelnen Schützen sehr gute bis hervorragende Ergebnisse geschossen und speziell in der Disziplin Perkussionsjagdgewehr wo auf die DJV Scheibe „sitzender Fuchs“ mit der offenen Visierung „stehend frei“ geschossen wurde ging der Titel Deutscher Meister mit überragenden 98 Ringen an Michael Ruschey. Weitere hervorragende Ergebnisse wurden in den Disziplinen Perkussionsrevolver offener Rahmen (colt Army) mit 89 Ringen von Walter Hery geschossen. Weitere Titel mit sehr guten ERgenissen gingen an: Georg Stroh (Perkussionspistole 95 Ringe); Bernd Schneider (Perkussionsscheibengewehr 97 Ringe) der auch bei der Steinschloßpistole den Meistertitel mit 95 Ringen erreichte. Insgesamt wurden 148 Durchgänge in den verschiedenen Disziplinen von der 76 Schützinnen und Schützen in den beiden Tagen geschossen. Die Auswertung lag wie immer in den sehr guten und fachlich kompetenten Händen des Präsidiums der DSU, von Vizepräsident Peter-Hans Durben und dem Präsidenten Herrn Hermann Thieme.

 

Von Evelyn Höller

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