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von Franz Keck

Online-Only-Auktion bei Hermann Historica

Mit knapp 3500 Objekten lockt das geschichtsträchtige Auktionshaus Hermann Historica seine zahlreichen Bieter weltweit an die Bildschirme. Vom 30. Januar bis zum 1. Februar können Gebote auf bis zu fünf Plattformen abgegeben werden. Das Angebot unter den fünf Sparten ist wieder äußerst breit gefächert und die Kunstsammler können sich auf wahre Sensationen freuen.

Am Mittwoch, dem 1. Februar, lockt das Auktionshaus Hermann Historica seine Bieter mit über 600 Losen aus dem Bereich Schusswaffen aus fünf Jahrhunderten. Die hauseigene Bietplattform wird dabei wieder das meist genutzte Bietsystem in dieser Online Only-Auktion sein. Zahlreiche Raritäten und gesuchte Stücke warten auf neue Besitzer.

Unter den zivilen Schusswaffen ist das Los 8059 ein Highlight. Eine Drehbasse des 19. Jhdts. wird ab 700 € aufgerufen. Das sehr attraktive, wenn auch etwas skurrile Geschütz stammt vermutlich aus England und besticht durch ein schön gegossenes Rohr. Gehalten wird die Drehbasse mit einer zweiteiligen Gabel.

Auf Perkussionsflinten wird generell gerne geboten, doch sind sog. Schweizer Stutzen bei den Schützen besonders beliebt. Diese Auktion kann gleich mit vier Langwaffen dieser Art aufwarten. Unter den Losnummern 8093 bis 8096 kommen Schweizer Stutzen M 1851 zwischen 600 und 800 € zum Aufruf.

Ein Highlight an diesem Tag ist das Los 8114. Ein sehr schönes Paar prunkvoller, Steinschlosspistolen von etwa 1780 wird ab 5000 € angeboten. Auf dem vergoldeten Grund heben sich aufwendig dargestellte Krieger prägnant ab, so dass das Pistolenpaar aus deutschem Raum äußerst dekorativ wirkt. Eine ebenso auffällig gearbeitete Oberfläche weist ein Paar Perkussionspistolen von Prévoteau Le Jeune aus Paris auf (Los 8116). In Gold hat sich der Hersteller bzw. ist der Straßenname des Künstlers verewigt. Die formschönen, hochwertigen Pistolen wechseln ab 2800 € ihren Besitzer.

Unter den modernen Kurzwaffen zählt das in Österreich gefertigte Mannlicher Modell 1905 zu den Toplosen. Mindestens 1500 € muss dem Bietenden dieses frühe Modell, das noch die beidseitige Beschriftung aufweist, wert sein (Losnummer 8344). Ein weiteres Highlight ist das Los 8345. Zum Aufruf kommt die kleinste Selbstladepistole, die jemals hergestellt wurde. Die sogenannte Kolibri Mod. 2 hat bei einer Gesamtlänge von nur 7 cm das „Kleinstkaliber“ von nur 2,7 mm. Geschaffen wurde die achtschüssige Pistole von dem österreichischen Uhrmacher Pfannl und kann nun ab 1000 € erworben werden. Unter der Losnummer 8549 wird eine gesuchte Mauser C96 mit originaler Brünierung und Fangring für mindestens 800 € unter den Hammer kommen. Der große heraldische Adler am Magazinkasten macht diese Schusswaffe zu einer Seltenheit.

Die gesamte Online-Auktion findet vom 30. Januar bis 3. Februar statt. Schon ein Blick in die kostenlosen Online-Kataloge lohnt sich. Alle Links und Infos finden Sie dazu unter www.hermannhistorica. de. Gerne können auch alle Objekte persönlich in den Räumen des Auktionshauses in Grasbrunn bei München unter die Lupe genommen werden. Die Vorbesichtigung ist von Mittwoch bis Samstag, dem 25. bis 28. Januar, jeweils von 11 bis 17 Uhr möglich. Wie gewohnt stehen die Experten von Hermann Historica beratend zur Seite. Alle genannten Preise sind Nettoausrufpreise und verstehen sich zuzüglich 25 % Aufgeld (inkl. MwSt.).

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