Nachlass der Familie Leonrod mit exzellenten Ergebnissen versteigert

Prächtige Orden und Auszeichnungen, verliehen von europäischen Regenten und Befehlshabern, waren Ausdruck größter Würdigung seiner geleisteten Dienste. Allein 15 Großkreuze, um die allesamt rege Bietgefechte entstanden, fanden sich im Reigen der Wilhelm Freiherr von Leonrod im Laufe seiner langen Karriere zuerkannten Ehrungen. Von unzweifelhaft musealer Bedeutung war darin eine außergewöhnlich seltene Verleihung, ein in Gold gefertigter Großkreuzsatz mit Schwertern am Ring und in Brillanten des bulgarischen St. Alexander Ordens aus der Regierungszeit Zar Ferdinands I. (1861 – 1948). Ein singuläres Ordensensemble, für das in dieser exquisiten Ausführung zum gegebenen Zeitpunkt kein Vergleichsstück bekannt war. Dieser Umstand sowie die große historische Bedeutung von Verleiher und Träger forderten ein deutliches Engagement der Interessierten. So ließen dann auch die Gebote den Startpreis von 10 000 Euro schnell Geschichte werden, bis der Hammer bei eindrucksvollen 34 000 Euro für den erfolgreichen Zuschlag fiel.

Der Aufmerksamkeit entgingen auch nicht seine ebenfalls in überragender Juweliersqualität gefertigten Großkreuzsätze des Ordens der Württembergischen Krone und des Bayerischen Verdienstordens vom Heiligen Michael im Verleihungsetui. Jeweils im Aufruf mit 8500 Euro, konnte sich auch für diese Dekorationen das Fachpublikum begeistern und 15 500 Euro, respektive 10 000 Euro in der Auktion erzielt werden.  In makelloser Erhaltung präsentierte sich der 1914 an Wilhelm Freiherr von Leonrod überreichte Großkreuzsatz des Hessischen Philipps-Ordens, der seinem neuen Besitzer mit 12 000 Euro das Dreifache seiner Taxe von 4000 Euro wert sein musste.

Die nächste Präsenzauktion, die als große Frühjahrsauktion alle traditionellen Fachbereiche von Hermann Historica umfassen wird, wird vom 20. bis 24. Mai stattfinden, gefolgt Anfang Juni von einer reinen Online-Auktion.

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