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Sammeln

von Nataly Kemmelmeier

77. Auktion der Hermann Historica erzielt exzellente Ergebnisse

Bereits im Vorfeld der Versteigerung hatte sich ein großes Interesse an einer umfassenden Sammlung seltener Messgeräte mit Schwerpunkt auf Messinstrumenten aus dem 19. Jahrhundert abgezeichnet.

Die Flut von Geboten am 9. November überstieg jedoch die ohnehin hohen Erwartungen bei weitem. Nicht eines der rund 85 Objekte blieb unverkauft und die deutliche Vervielfachung des Startpreises war nach heftigen Bietgefechten eher Regel als Ausnahme.

Von Mikroskopen über Theodoliten bis hin zu Globen und Sextanten, konnten die raren Stücke erworben werden. So ausgesprochen augenfällige Theodoliten, die aus Messing, Glas und Nickel gefertigt, mit schwenkbarem Fernrohr, Spiegeln und Linsen, fernab ihrer Funktion nicht nur einer jeden Fachsammlung, sondern auch der Dekoration eines jeden ästhetischen Umfelds zur Ehre gereichen. Ein besonders aufwendiges, neuseeländisches Gerät von 1900 aus der Werkstatt Peacock, erzielte mit 5400 Euro dann auch das annähernd 11-fache seiner Taxe von 500 Euro. Wunderschön auch ein Paar kleiner Globen, Erdglobus und Himmelsglobus von 1736, die mit handkolorierten Kupferstichen bespannt und mit Messingrahmen gefasst, aus den Händen des Nürnberger Johann Gabriel Doppelmayrs stammten. Kaum aufgerufen mit 8000 Euro, konnten sie bereits bei 15000 Euro zugeschlagen werden. Nicht minder attraktiv erschien ein barocker Zeitmesser, eine zierliche, aus beschnitztem Bein gefertigte Sanduhr aus dem 17. Jahrhundert, die mit einem Startpreis von 1800 Euro, dem neuen Besitzer dann ein Gebot von 5200 Euro abforderte. Und selbst ein signiertes Richtgerät für Geschütze von 1791, war nicht nur funktional, sondern auch ausgesprochen feinsinnig gestaltet. 4600 Euro war diese Messingarbeit einem Bieter bei einem Rufpreis von 4500 Euro wert.

www.hermann-historica.com

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