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Jagd

von Nataly Kemmelmeier

Umstellung auf bleifreie Munition soll Lebensgrundlage für Stein- und Seeadler sowie Bartgeier verbessern

Um die Population von Stein- und Seeadlern sowie Bartgeiern in Bayern zu erhöhen und ihre Lebensgrundlage zu verbessern, ergreifen die Bayerischen Staatsforsten und der LBV in einem Projekt Maßnahmen für diese seltenen Vogelarten.

Durch die Nutzung bleifreier Munition beim Abschuss von Rot-, Reh- und Gamswild und einem verstärkten Belassen der geschossenen nicht verwertbaren Tiere als zusätzliche Nahrungsquelle vor Ort sollen so die Zahlen der großen Greifvögel in Bayern stabilisiert und nach Möglichkeit in den nächsten Jahren erhöht werden. Diese Initiative ist laut LBV ein weiterer Schritt zur Umsetzung einer Resolution, die Verwendung bleifreier Munition verbindlich vorzuschreiben.

Die Gebiete für das Projekt werden in einem ersten Schritt gemeinsam von LBV und Bayerischen Staatsforsten festgelegt. Beim Steinadler werden alle Forstbetriebe im Alpenraum beteiligt sein. Beim Seeadler werden nach derzeitigem Kenntnisstand Teilflächen in Mittelfranken (Forstbetriebe Allersberg und Rothenburg ob der Tauber), in Oberfranken (Forstbetriebe Forchheim und Pegnitz), in der Oberpfalz (Forstbetriebe Burglengenfeld, Flossenbürg, Roding, Schnaittenbach, Waldsassen) und in Oberbayern (Forstbetriebe Ruhpolding und Wasserburg am Inn) erfasst sein. Durch die verpflichtende Verwendung bleifreier Munition soll zusätzlich auch der Bartgeier im Alpenraum in den Forstbetrieben Berchtesgaden, Sonthofen und St. Martin (Österreich) geschützt werden.

www.lbv.de/jagd

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