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Jagd

von Nataly Kemmelmeier

Mehr Jäger in Deutschland

Die Zahl der Jagscheininhaber steigt kontinuierlich, wobei Nordrhein-Westfalen an erster Stelle liegt. Dies teilte kürzlich der DJV mit.

383 828 Menschen in Deutschland besaßen im Jagdjahr 2016/17 (1. April bis 31. März) einen Jagdschein, 2 000 Personen mehr als noch 2015/16. Seit der Wiedervereinigung vor 27 Jahren gibt es nun über 72 500 Jägerinnen und Jäger mehr – ein Anstieg von knapp 1/4 (23,3 %). Den stärksten prozentualen Zuwachs gab es innerhalb des vergangenen Jagdjahres in Hamburg und in Mecklenburg-Vorpommern: Um jeweils über 7 %stieg die Zahl der Jäger auf nun knapp 2 700 beziehungsweise rund 13 000. Diese und weitere Statistiken veröffentlicht der Dachverband der Jäger anlässlich der „Jagd und Hund“, Europas größter Jagdmesse.

Die meisten Jäger bezogen auf die Bevölkerung sind vor allen in den schwächer besiedelten, nördlichen Bundesländern zu Hause: in Mecklenburg-Vorpommern kommen auf einen Jäger 124 Einwohner, in Schleswig-Holstein sind es 126 und in Niedersachsen 132 Einwohner. Platz 4 teilen sich Sachsen-Anhalt und Thüringen (187 Einwohner pro Jäger). Nordrhein-Westfalen landet mit 195 Einwohnern pro Jäger im Ländervergleich auf dem 5. Platz. Im Vergleich der absoluten Jägerzahlen liegt das bevölkerungsreichste Bundesland allerdings ganz vorn mit 91 456 Waidfrauen und -männern. Deutschlandweit kommt ein Jäger auf 214 Einwohner.

Laut aktueller DJV-Befragungen gibt es inzwischen 7 % Jägerinnen, in den Jägerkursen liegt die Frauenquote bereits bei knapp 1/4. Im Ehrenamt tätig sind 41 % der Jäger, dabei Frauen öfters als Männer. Im Vergleich die Gesamtbevölkerung: Hier sind nur 9 % ehrenamtlich im Umwelt- und Naturschutz aktiv. Bezogen auf die berufliche Tätigkeit entspricht die Zusammensetzung der Jägerschaft weitgehend dem Querschnitt der Bevölkerung.

www.jagdverband.de

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