Geschichten

von Nataly Kemmelmeier

Schützenhilfe für Lebensretter

Eine 2500-Euro-Spende konnte Gernot Kubiak, Vorsitzender der DLRG-Ortsgruppe Hattingen-Süd, jetzt von den Isenberg Sportschützen entgegennehmen.

Zusammengekommen war das Geld beim „Isenberg BDS Match“, das der erfolgreiche Hattinger Schießsport-Verein in diesem Jahr ganz ins Zeichen der Hilfe für die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft gestellt hatte.

Eine durch Wasser und Schlamm verwüstete Bootshalle, „abgesoffene“ Außenbordmotoren und Stromaggregate, eine eingedrückte Mauer und massiv beschädigte Sanitäranlage, die von den Mitgliedern eben erst in 500 Arbeitsstunden liebevoll renoviert worden waren: Unter dem Titel „Wache im Ausnahmezustand“ beschreiben die Lebensretter auf ihrer Internetseite (hattingen-sued.dlrg.de), welche immensen Schäden die Wassermassen an der unmittelbar zwischen Ruhr und Isenbergstraße gelegenen DLRG-Station angerichtet hatte.

„Als wir erfuhren, wie schlimm das Unwetter der DLRG Hattingen-Süd mitgespielt hat, haben wir im Vorstand spontan eine Hilfsaktion beschlossen“, berichtet Klaus-Dieter Isenberg, Vorsitzender des nur wenige hundert Meter entfernt am Isenberger Weg gelegenen Schießsportvereins. Und so kam man überein, alle Kosten für das vom 17. bis 19. September stattfindende BDS-Match selbst zu tragen und den Reinerlös aus Startgeldern, Reibekuchenverkauf und Spendenaufkommen in vollen Umfang der DLRG-Ortsgruppe zu spenden.

Als man nach dreitägigem Wettbewerb Kassensturz machte, zeigte sich der Spendentopf prall gefüllt. 85 Sportschützinnen und Sportschützen von 27 Vereinen aus ganz NRW hatten auf dem Schießstand unter der Isenburg über 200 Starts in den Kategorien Mehrdistanz und Fallscheibe absolviert und mit ihrem Startgeld von je 10 Euro den Löwenanteil des Spendenaufkommens erwirtschaftet. Der Erlös aus dem Reibekuchenverkauf ergab ein Übriges, sodass die Sportschützen am Ende – vom Vorstand aufgerundet – „glatte“ 2500 Euro an die Lebensretter übergeben konnten.

 

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