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Kurznachrichten

von Nataly Kemmelmeier

Remington stellt Insolvenzantrag

Die renommierte US-Waffenschmiede Remington beantragte Gläubigerschutz nach dem sogenannten Chapter 11 des US-Insovenzrechts.

Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, leidet das traditionsreiche Unternehmen seit längerem unter den stagnierenden Zahlen der Waffenkäufe. Dies ist unter anderem zurückzuführen auf den US-Präsidenten Donald Trump, der der Waffenindustrie nahesteht und demzufolge keinen Grund zu Panikkäufen bietet, wie dies noch unter Barack Obama der Fall war.

Remington gehört zum Konzern Cerberus, der schon mehrmals versucht hatte, Remington abzustoßen. Die Waffenschmiede war zuletzt wegen angeblich fehlerhafter Gewehre in die Schlagzeilen geraten. Zudem waren beim Schulmassaker von Sandy Hook Remington-Waffen im Spiel. Das alles trug nicht zu steigenden Umsatzzahlen bei.

Anders als bei einer Insolvenz in Deutschland laufen die Remington-Geschäfte gemäß Chapter 11 regulär weiter. Das Unternehmen versucht, im laufenden Betrieb seine Verbindlichkeiten um rund 700 Millionen US-Dollar abzubauen und soll in diesem Rahmen von Kreditgebern übernommen werden.

Chapter 11 hat schon mehreren US-Unternehmen, darunter besipielsweise Colt, geholfen, das Firmengeflecht umzustrukturieren und dabei Löhne weiter zu zahlen und insgesamt geschäftsfähig zu bleiben.

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