Neues vom G36

Wie der SWR kürzlich mitteilte, wurde das Standardgewehr der Bundeswehr neuerlichen Tests unterzogen. Diese wurden angeordnet vom Bundesrechnungshof, die Ergebnisse wurden erst jetzt bekannt und vom Verteidigungsministerium bereits bestätigt.

Demnach verlagern auch die beiden aktuell getesteten Heckler & Koch-Waffen ihren mittleren Treffpunkt und weiten den Streukreis auf, sobald die Waffe warm wird. Damit werden Berichte von in Afghanistan eingesetzten Soldaten über mangelnde Zielsicherheit des G36 weitgehend bestätigt. Bisher hatte das Verteidigungsministerium die prekäre Lage stets mit in früheren Testreihen verwendeter schlechter Munition erklärt, will sich aber über das Zustandekommen der abweichenden Ergebnisse im Moment nicht weiter äußern.

Die Hersteller-Firma Heckler & Koch hat nach SWR-Angaben ausweichend reagiert. Interne Vorgänge oder Bewertungen der Bundeswehr könnten nicht beurteilt werden. Zudem sei H & K zu keinem Zeitpunkt über die neuerliche Testreihe des Bundesrechnungshofes informiert gewesen, noch seien die Oberndorfer in das Testverfahren eingebunden worden.