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Kurznachrichten

Meopta-Inhaber verstorben

Er war weit mehr als ein Unternehmer. Paul Rausnitz war so etwas wie der Vater von über 2000 Mitarbeitern, Arbeitsplatzgarant, Modernisierer und Bewahrer des Unternehmens Meopta in seiner tschechischen Heimat Prerov.

Jetzt ist er mit etwas über 90 Jahren an seinem Erstwohnsitz New York gestorben. Paul Rausnitz, Spross einer im heutigen Tschechien ansässigen jüdischen Familie, gelangte nach einer verwegenen Flucht vor den Nazis bis Usbekistan und nach dem Zweiten Weltkrieg in die USA, wo er sich durch immensen Fleiß und mit viel Geschäftssinn ein großes Vermögen erarbeitete. Als Anfang der 1990er-Jahre das kommunistische System auch in Tschechien zusammengebrochen war, investierte er einen Teil seines Vermögens in das am Boden liegende Optik-Unternehmen Meopta und führte es in die neue Zeit, machte es fit für die marktwirtschaftlichen Herausforderungen und hielt bis zuletzt die Hand über das Unternehmnen. Ihm ging es dabei immer auch um die Menschen, die beim Arbeit fanden, nicht nur um den Gewinn allein. Die Region Prerow, die bei Meopta beschäftigten Menschen verdanken ihm viel. Wie geht es weiter? Vieles wird davon abhängen, wie seine nächsten Angehörigen, ein Neffe und ein Großneffe in den USA zum Unternehmen stehen.

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