Sicherheit

von Nataly Kemmelmeier

Schutz zum Mindestlohn

Einige Kommunen wollen in Asylbewerber-Unterkünften Kosten sparen und lösen bestehende Verträge mit privaten Sicherheitsunternehmen auf.

Zukünftig soll beispielsweise in Essen für Sicherheitspersonal nur noch der Mindestlohn bezahlt werden. Das beauftragte Sicherheitsunternehmen, eine städtische Tochterfirma, wird ersetzt, der Auftrag neu vergeben.

Der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft sieht dieses Vorgehen insbesondere nach den gewaltsamen Vorfällen in nordrhein-westfälischen Asylbewerber-Unterkünften kritisch. Bei Ausschreibungen von Sicherheitsdienstleitungen sollte nach Ansicht des Verbands nicht nur das Kriterium des niedrigsten Preises entscheidend sein, sondern vorrangig der Qualitätsaspekt berücksichtigt werden. Die öffentlichen Auftraggeber müssten hier mit gutem Beispiel voran gehen. Eine Lösung stellte der Bundesverband im Rahmen einer Konferenz vor: Ein Bestbieterkonzept soll Abhilfe schaffen.

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