Schießsport

von Nataly Kemmelmeier

Neues Zubehör für Kurzwaffen

Für nahezu alle Pistolenmodelle der Firma Glock ist ab sofort ein abnehmbarer und austauschbarer Aufsatz erhältlich. Die Prototyp-Entwicklung wurde an verschiedenen anderen Kurzwaffenmodellen wie Heckler&Koch, Walther oder Springfield getestet.

Der sogenannte Geko-Pistolenaufsatz, der momentan auch dem Patentamt vorliegt, wurde von Handwerks-Meister Gerhard Kolodziej entwickelt und in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Waffen-Techel aus Geretsried gefertigt. Dabei wurde laut Angaben des Entwicklers Wert auf die Erhaltung von Originalverschluss und -lauf gelegt. Dadurch ist für den Aufsatz weder ein Bedürfnis noch eine Eintragung in die Waffenbesitzkarte notwendig. Das Grundmodell der Waffe wird zwar verändert, bleibt jedoch als solches bestehen. Durch den Aufsatz erhält die jeweilige Waffe eine verlängerte Visierlinie, was wesentlich zur Präszision beiträgt und das eigentliche Ziel während der Entwicklung war. Guter Nebeneffekt: Das zusätzliche Gewicht, das durch den Aufsatz verursacht wird, kann mittels Materialwahl variiert werden und den Angaben des Herstellers zufolge ebenfalls zu positiven Ergebnissen beim Schießen führen. Die ursprüngliche Visiereinrichtung wird duch im Aufsatz angebrachte Aussparungen überdeckt. So ist keinerlei Umbauarbeit an der Grundwaffe erforderlich, sie behält immer ihre Ursprungsform. Der Geko-Aufsatz bietet die Möglichkeit, je nach Wunsch verschiedene Visierarten zu montieren. Vorteil des Aufsatzes ist außerdem die Variabilität, die sich dem Schützen eröffnet. Ein und die selbe Waffe kann dann sowohl zum taktischen als auch zum sportlichen Schießen benutzt werden.

Der Aufsatz für das Glock-Modell wird als dreiteiliges Set angeboten. Darin enthalten sind Aufsatz, verlängerte Federstange und eine gesonderte Deckplatte. In dieser Form entspricht die Entwicklung auch der Sportordnung des DSB und ist somit für Wettkämpfe zugelassen.

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