Schießsport

von Standardredakteur

HSG München nach 2010 erneut Meister mit dem Luftgewehr

Die HSG München hat nach 2010 zum zweiten Mal den Meisterspiegel des Deutschen Schützenbundes mit dem Luftgewehr gewonnen. In einer hochspannenden Partie setzten sich die Schützen aus der bayerischen Landeshauptstadt mit 3:1 gegen die SSVG Brigachtal durch.

Zwar standen die Hochrechnungen während der gesamten Begegnung nahezu immer auf Seiten der Münchner, doch leisteten die Südbadener den erwartet harten Widerstand. Überragende Schützin der HSG war diesmal Selina Gschwandtner (Foto rechts), die im Finale 399 Ringe erzielte und damit ihrem Kontrahenten auf Brigachtaler Seite, Armin Rothmund (Foto links), der mit 392 Zählern seinen Wettkampf abschloss, keine Chance ließ.

Nathalie Bischof, bei Brigachtal an Position zwei, eröffnete den Wettkampf mit einer Zehn, schoss wieder einmal sehr schnell, doch leistete sie sich diesmal zu viele Neuner. Sie war zwar weitaus eher fertig als ihre Gegnerin Emelie Evesque, doch konnte die Französin in Reihen der Münchner nach und nach aufholen und schließlich an ihr mit 395:391 vorbei ziehen. Damit stand es 2:0 für München.

An der Spitzenposition erlaubte sich Peter Sidi für Brigachtal zwar im 14. Schuss eine Acht und alle dachten schon, dass dies gegen die vielfache Welt- und Europameisterin Sonja Pfeilschifter den Verlust der Begegnung sein müsste, doch der Ungar verschärfte sein Tempo, zeigte gegen Ende seines Wettkampfes eine glänzende Leistung und schloss mit 396 Ringen ab. Sonja Pfeilschifter begann mit zwei Mal 99 Ringen, kam im dritten Durchgang auf 98 Zähler und war in der vierten Serie mit 97 Ringen nicht mehr in der Lage, dem Brigachtaler Spitzenschützen Paroli zu bieten. Ihr Endresultat lautete 393 Ringe, womit Peter Sidi auf 1:2 verkürzte.

Weil an Position vier Eva Friedel (Brigachtal) und Constanze Rotzsch (München) auf jeweils 394 Ringe kamen, musste die Position fünf die mögliche Entscheidung vor einem Stechen vorweg nehmen. Claus Hildebrand (Brigachtal/Foto links) und Tino Mohaupt (München/Foto rechts) standen sich hier gegenüber und die beiden lieferten den Zuschauern einen packenden Kampf.

Völlig ausgeglichen war diese Partie, beide schossen in gleichem Rhythmus und somit war diese Auseinandersetzung bestens zu verfolgen. 214:214 stand es nach dem 22. Schuss, vor dem letzten Durchgang lag der Münchner Olympiateilnehmer von London 2012 dann Ring vor seinem Brigachtaler Gegner.

Auch vor den letzten drei Schüssen war beim 360:359 die Differenz von einem Ring noch auf der Anzeigetafel zu sehen. Dann aber leistete sich Claus Hildebrand eine Acht, die Tino Mohaupt mit einer Zehn konterte und das war letztlich die Entscheidung. Tino Mohaupt gewann die Partie mit 390:385 und sicherte mit seinem Erfolg den dritten Mannschaftspunkt und damit die zweite Meisterschaft für die HSG München.

„Ich bin froh, dass ich überhaupt aufgestellt wurde“, sagte der Matchwinner Tino Mohaupt nach der Begegnung, „ich hatte ja keine gute Saison. Während die anderen punkteten, hatte ich oft nichts zum Sieg beigetragen, umso glücklicher bin ich natürlich jetzt, dass ich mit meiner heutigen Leistung dem Team wieder etwas zurückzahlen konnte. Es war ein wunderbares Gefühl, dort vorne zu stehen und den entscheidenden Punkt zu machen.“

Die kompletten Ergebnisse vom Bundesligafinale Luftgewehr und Luftpistole in Rotenburg an der Fulda finden Sie über die jeweiligen Links.

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