Schießsport

von Standardredakteur

Christian Reitz gewinnt Silber mit der Schnellfeuerpistole

Christian Reitz (Raunheim/Foto) hat beim Weltcup für Gewehr, Pistole und Flinte in Granada (Spanien) die Silbermedaille mit der Schnellfeuerpistole gewonnen. Hinter Yuehong Li (China), der mit 34 Treffern gewann, belegte der 26-jährige Polizeikommissar mit 31 Treffern Rang zwei. Dritter wurde Emil Milev (USA) mit 26 getroffenen Zielen.

Der Olympiasechste von London 2012 hatte im ersten Halbprogramm des Vorkampfes herausragende 298 Ringe erzielt. Nach 286 Zählern im zweiten Halbprogramm ging der gebürtige Sachse dann als Dritter hinter Emil Milev und Keith Sanderson (USA) in die Entscheidung, wo alle sechs Schützen wieder bei null anfingen.

Nach drei Runden lagen im Finale Christian Reitz, Emil Milev und Yuehong Li mit 13 Treffern an der Spitze des Feldes. Dahinter folgten Martin Strnad (Tschechien) und Feng Ding (China) mit erheblichem Abstand und neun Treffern, während Keith Sanderson mit nur drei Treffern schon als erster Aussteiger aus dem Finale feststand. Den Amerikaner retteten auch fünf Treffer im vierten Durchgang nicht mehr.

Während das Führungstrio ganz vorne fast im Gleichschritt daher kam, schied als zweiter Finalschütze Feng Ding mit 14 Treffern aus. Der Chinese belegte somit den fünften Platz.

Yuehong Li hatte sich mit 22 Treffern gegenüber Emil Milev und Christian Reitz, die beide auf 19 Treffer kamen, in der Zwischenzeit etwas abgesetzt, während Martin Strnad in der nächsten Runde mit bis dahin 17 Treffern gefährdet war.

Als der Tscheche mit 20 Treffern im folgenden Durchgang tatsächlich ausschied, war klar, dass Christian Reitz bereits eine Medaille sicher hatte. Auf die Farbe kam es nun an. Vorne hatte Yuehong Li inzwischen 27 Treffer, Emil Milev und Christian Reitz 23 Mal getroffen.

Emil Milev traf als nächstes drei Mal, Christian Reitz dagegen vier Mal und war damit mit insgesamt 27 Treffer bereits Zweiter. Yuehong Li lag mit 30 Treffern zwar in Reichweite, musste aber schon richtig patzen, um noch hinter den DSB-Schützen zurückzufallen. Der Chinese ließ sich aber auch in der letzten Runde nicht mehr überraschen, denn beide Schützen erzielten vier Treffer.

Oliver Geis (Mengerskirchen) zeigte einen ausgezeichneten Wettkampf und wurde nach Halbprogrammen von 289 und 292 Ringen mit insgesamt 581 Zählern auf Rang acht notiert. Aaron Sauter (Beerfelden) kam nach 285 und 289 Ringen mit 574 Zählern auf Platz 23.

Mit dem Sportgewehr verpasste Amelie Kleinmanns (Kempen) nur hauchdünn den Einzug in das Finale der besten Acht und wurde mit 582 Ringen Neunte. Ein Ring mehr hätte zur Endrunde gereicht. 192 Ringe im Kniend-, 198 Ringe im Liegend- und noch einmal 192 Zähler im Stehendanschlag brachten die 24-jährige Studentin auf diese gute Platzierung in einem Weltklassefeld.

Constanze Rotzsch (Markkleeberg) belegte mit 572 Ringen den 46. Rang und Yvonne Jaekel (Thumsenreuth), die dritte Teilnehmerin des Deutschen Schützenbundes in diesem Wettbewerb, wurde am Ende im Gesamtklassement mit 569 Zählern auf dem 50. Platz notiert.

Petra Zublasing (Italien) siegte mit 459,1 Ringen im Finale vor Lajja Gauswami (Indien), die mit 454,0 Zählern Zweite wurde. Die Bronzemedaille ging an Malin Westerheim (Norwegen) mit 443,9 Ringe.

Zurück