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Jagd

von Nataly Kemmelmeier

DJV und CIC begrüßen UN-Resolution gegen Wilderei

Der Deutsche Jagdverband (DJV) und die deutsche Delegation des Internationalen Rates zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC Deutschland) begrüßen die Resolution zur Bekämpfung der Wilderei und des illegalen Handels mit Wildtieren, die von der 69. Vollversammlung der Vereinigten Nationen kürzlich in New York verabschiedet wurde.

Die Bundesrepublik Deutschland und Gabun hatten die Resolution initiiert. Ziel der Resolution ist die Verbesserung der Strafverfolgung, die Stärkung der internationalen Zusammenarbeit sowie die verstärkte Bekämpfung von Korruption, um die Nachfrage nach illegalen Produkten einzudämmen. Die Wilderei auf seltene Arten stellt in Afrika derzeit eine der größten Herausforderungen des Artenschutzes dar.

DJV und CIC sind überzeugt: Eine kontrollierte und nachhaltige jagdliche Nutzung trägt außerhalb der Nationalparks in erheblichem Umfang zum langfristigen Schutz von Wildtieren und deren Naturräumen bei. Schutz und Nutzung sind die beiden Säulen der UN-Biodiversitätskonvention (CBD), die von 168 Staaten und der EU unterzeichnet wurde. Auch die Weltnaturschutzunion (IUCN) lässt sich in ihrer Arbeit davon leiten, dass nur so auf Dauer natürliche Ressourcen erhalten werden können. Besonders bedeutsam sind die in der UN Resolution gewürdigten Beiträge der nachhaltigen Nutzung des Wildes für den Lebensunterhalt armer Bevölkerungskreise.

Ob in Afrika das Wild erhalten bleibt, hängt davon ab, dass es im Wettbewerb mit anderen Landnutzungsformen konkurrenzfähig bleibt. Wilderei zu stoppen heißt in der Praxis, unter enormem finanziellen Aufwand Wildhüter auszubilden, sie technisch auszustatten, ihre Arbeitsplätze langfristig zu sichern und effektive Polizeibehörden einzusetzen, die die illegalen Handelsströme zerschlagen. Entwicklungsländer können sich dies aufgrund vieler anderer Verpflichtungen kaum leisten.

Umso bedauerlicher ist es für DJV und CIC, dass einige Fluglinien, einschließlich der deutschen Lufthansa, vor emotionalen Kampagnen sogenannter Tierschutzorganisationen eingeknickt sind und derzeit keine Jagdtrophäen aus Afrika zum Transport annehmen.




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