Vereinte Nationen: 6. Sitzung der Konferenz zur UN-Konvention gegen grenzüberschreitende organisierte Kriminalität in Wien

Neben dem neu-gewählten Exekutivsekretär, Mauro Silvis, vertraten Julianne Versnel und Alan Gottlieb (Second Amendment Foundation, USA) sowie Richard Patterson (Sporting Arms and Ammunition Manufacturers' Institute, USA) das Welt-Schießsportforum (www.wfsa.net). Das vollständige Programm dieser UN-Sitzung kann in englischer Sprache unter diesem Link abgerufen werden.

In einer abschließenden Resolution verständigten sich die Teilnehmenden darauf, die Arbeitsgruppe zum Thema fortzusetzen, eine Studie zum illegalen Handel von Waffen abzuschließen und die in der Präambel zu Paragraph 11 des Feuerwaffenprotokolls gefasste Befürwortung des legalen Gebrauchs von Waffen für sportliche Zwecke anzuerkennen. Bei letzterem Thema bestanden die diplomatischen Vertreter Mexicos ausdrücklich darauf, die Befürwortung auf den legalen Gebrauch von Waffen und nicht auf den zivilen Besitz von Waffen zu beziehen.

Am Rande der Tagung fanden darüber hinaus Gespräche statt, um mögliche strategische Synergien zwischen dem Aktionsprogramm Kleinwaffen (UN Programme of Action on small arms and light weapons, PoA), dem UN-Feuerwaffenprotokoll sowie dem Internationalen Waffenhandelsvertrag (UN-Arms Trade Treaty) auszuloten. Man verständigte sich jedoch darauf, keine formalen thematischen Verknüpfungen vorzuschlagen.

Das Welt-Schießsportforum WFSA wurde 1996 gegründet und zählt inzwischen mehr als 35 Mitgliedsorganisationen weltweit. Das WFSA ist ein Zusammenschluss von Jagd- und Schießsportverbänden sowie Industrievertretern aus aller Welt. Ein besonderer Arbeitsschwerpunkt liegt auf dem Gebiet des Waffen- und Umweltrechts. Der Deutsche Schützenbund wurde im Rahmen der zurückliegenden Jahrestagung des WFSA offiziell als neues Mitglied aufgenommen. Jürgen Kohlheim, DSB-Vizepräsident und Waffenrechts-Experte, ist Officer des WFSA-Executive Committee. Die Schützinnen und Schützen unter dem Dach des Deutschen Schützenbundes und seiner Landesverbände profitieren unmittelbar von der WFSA-Präsenz als anerkannter Nicht-Regierungsorganisation (NGO) auf internationaler Ebene.