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Kurznachrichten

Herrmann: Klares Bekenntnis zum Legalwaffenbesitz

Mit deutlichen Worten zur geplanten Änderung der EU-Feuerwaffenrichtlinie und einem Plädoyer für den legalen Waffenbesitz hat Joachim Herrmann, bayerischer Innenminister und Schirmherr der IWA OutdoorClassics 2016 bei der Eröffnung am Freitag ein deutliches Zeichen gesetzt.

Der CSU-Politiker kritisierte das EU-Parlament für deren Überlegungen, den legalen Waffenbesitz in der Union weiter zu erschweren. Brüssel solle sich besser um wirklich trifftige Probleme wie den Umgang mit den Immigranten kümmern, als gesetzestreuen Bürgern Steine in den Weg zu legen.

Dass die Überlegungen zur Verschärfung des Waffenrechts in der EU als Folge der Attentate vom 13. November 2015 in Paris deklariert werden, sei wenig glaubhaft und gehe am eigentlichen Problem vorbei: dem illegalen Waffenbesitz. 

Herrmann zitierte das Bundeslagebild Waffenkriminalität des Bundeskriminalamts. Alleine hieraus gehe hervor, dass in Deutschland 95 % der Straftaten, bei denen Waffen eine Rolle spielten, eben illegale Waffen verwendet wurden. Die Bemühungen, auch die restlichen 5 % zu bekämpfen, seien redlich, würden aber am eigentlich wichtigeren Ziel vorbei schießen.

Für sein deutliches Bekenntnis für die Belange der Legalwaffenbesitzer und seine vernünftigen Äußerungen erhielt der bayerische Innenminister mehrfach Zwischenapplaus.

Bereits am Mittwoch hatte Herrmann aus Anlass des fünften Geburtstages der Enforce Tac zudem bei einem Empfang verlauten lassen, das Land Bayern erhalte in diesem Jahr 3000 zusätzliche Polizistenstellen.

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