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Kurznachrichten

Für den Kriminologen sind Jäger und Schützen eine besondere Gefahr

Christian Pfeiffer, Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen, hat im Bremer Weser-Kurier Jäger und Schützen als besondere Gefahrenquelle definiert. Ein DWJ-Kommentar.

"Ein eifersüchtiger Jäger ist genauso gefährlich wie ein eifersüchtiger Müller. Der Jäger kann aber auf ein Gewehr zurückgreifen." Das sagt Christian Pfeiffer, Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen in Hannover. Und weiter: "Je mehr Waffen es gibt, desto wahrscheinlicher ist es, erschossen zu werden." Belege für diese im Bremer Weser-Kurier veröffentlichten Behauptung liefert der hoch besoldete Beamte nicht. Kann er auch nicht, denn Belege gibt es nicht. Im Gegenteil: In den USA ist die Anzahl der in Privathand befindlichen Waffen in den vergangenen 20 Jahren um viele Millionen gestiegen, die Rate der Totschlagdelikte, bei denen Schusswaffen im Spiel waren, ist ganz erheblich zurückgegangen. Die Rate der Straftaten, bei denen Schusswaffen ein Rolle spielten, ist um rund 75 Prozent gesunken. Das hat das amerikanische Justizministerium errechnet. Ein anderes Beispiel ist die Schweiz. Hier ist trotz hoher Waffenbesitzrate der Bevölkerung die Gewaltkriminalität extrem niedrig.

Wie Christian Pfeiffer auf seine Aussagen kommt, ist schwer zu ergründen. Möglicherweise liegt eine nur medizinisch zu beschreibende Antiwaffenhaltung vor. Damit könnte eventuell eine weitere Äußerung erklärbar sein: Menschen, die auf "Waffen stehen", wie er sich ausdrückt, seien häufig in ihrer Kindheit Opfer von häuslicher Gewalt gewesen. Den erlittenen Schmerz versuchten sie im erwachsenen Alter durch Waffen zu kompensieren. Aha, so ist das also! Welchen Schmerz Herr Pfeiffer in seiner Kindheit erlitten hat, den er mit dem Verschleudern von Diffamierungen gegen friedliche Waffenbesitzer kompensiert, ist nicht näher bekannt. Beruflich jedenfalls hat es ihn auf der Karriereleiter weit gebracht. Ob man daraus schließen kann, dass mit steigender Besoldungsgruppe Seriosität und Sachkompetenz gegen Null tendieren? Wer in Denkmustern à la Pfeiffer denkt, könnte das ...

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